
Unsere Lösungen für industrielle Befestigungstechnik
Gustave Andenmatten SA bietet Ihnen ein umfassendes Produktsortiment, das höchsten Ansprüchen gerecht wird. Unser Know-how geniesst in der ganzen Schweiz hohes Ansehen.
Artikel
Die Gegenwart
Stets bestrebt, qualitativ hochwertige und preiswerte Produkte herzustellen, fertigen wir von Beginn an möglichst viele Ersatzteile selbst. Es wurden insbesondere Investitionen in Drehautomaten vorgenommen.
Heute verfügen wir über drei komplett elektronisch gesteuerte CNC-Drehautomaten mit automatischem Stangenmagazin. Alle Hülsen, die früher von einem Drittanbieter bezogen wurden, fertigen wir jetzt selbst an. Darüber hinaus werden für Kunden und den Eigenbedarf sehr komplexe Drehteile gefertigt, wie Schrauben und Muttern mit Gewindegrössen M8 und M6. Ein Beispiel aus der Schellenabteilung ist eine Hülse, die aussen ein ½"-Gewinde und innen gleichzeitig M8- und M10-Gewinde aufweist, sowie an einem Ende einen etwa 3 mm breiten Bund, mit dem das Teil an der Schlauchschelle genietet wird.
Die Maschinen sind fast durchgehend im Einsatz, auch am Wochenende. Von Vorteil ist, dass Änderungen sehr kurzfristig und ohne grossen Aufwand umgesetzt werden können. Kleinserien können ebenfalls kostengünstig gefertigt werden. Wir verfügen über einen eigenen Werkzeugbau.

Patente
DPR8
1985 entwickelten wir eine neue Schlauchschellenbefestigung für Drainagerohre, aus der unsere DPR8-Schelle entstand. Wenige Monate später reichten wir beim Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum ein Patentgesuch ein.
Die DPR8-Schelle wird in der ganzen Schweiz bei der Verlegung von Drainageleitungen eingesetzt.
Die DPR8-Schelle im Einsatz:
Die einschiebbare Schelle ist mit einem spitzen Fuss aus Eisen oder rostfreiem (Chrom-Nickel-)Stahl erhältlich. Ist das Anstechen der Schalungsplatten mit Spitzen nicht zulässig, können Winkelfüsse verwendet werden, die mit einem Nagel befestigt werden.
Auch eine direkte Befestigung an den Bewehrungsstäben ist möglich. Die DPR8-Schelle ist in drei verschiedenen Höhen erhältlich.
Seit kurzem liefern wir die DPR8-Schelle auch auf der UNIPLA-Platte in den Höhen 150, 250 und 350 mm:

DPR8 auf UNIPLA: die ideale Lösung zur Befestigung am Bewehrungsgitter.
Unterauftrag
1999 beauftragte uns die Firma Alcan (ehemals AluSuisse) mit der Fertigung von Aluminiumteilen. Aus 6 Meter langen Vierkantrohren wurden 24 cm lange Abschnitte zugeschnitten und weiterverarbeitet. Hierfür wurde eine spezielle Fertigungsanlage gebaut.
Die Teile waren für die Automobilindustrie bestimmt und erforderten höchste Präzision. Jedes 100. Teil wurde aus der Produktion entnommen, vermessen und genau dokumentiert.
Verpackt in Spezialcontainern ging die Fracht nach Deutschland, wo sie vom Automobilhersteller Daimler AG im Mercedes SL 500 eingebaut wurde. In die Stossstange verschweisst, wird bei einem Frontalaufprall die Energie der ersten 12 km/h Aufprallgeschwindigkeit absorbiert.
Transport
Anfangs wurden fast alle Aufträge per Bahn versandt. Später, als wir Schlauchschellen herstellten, mussten diese galvanisch verzinkt werden. Das dafür zuständige Unternehmen befand sich in Yverdon. Deshalb schafften wir uns einen VW-Bus als Kombi an. Wöchentlich fuhren wir nach Yverdon und konnten gleichzeitig auch Kunden auf derselben Strecke beliefern. Doch auf Dauer liess sich das nicht aufrechterhalten, denn die Nachfrage wuchs kontinuierlich. Also setzten wir erstmals einen Lastwagen ein. Schon bald zeigte sich, dass auch dieser Transportweg nicht genügte. Wir nahmen einen neuen Lastwagen in Betrieb, der nach vier Jahren ersetzt wurde. Damit verfügten wir nun über einen neuen Mercedes mit Anhänger. Dank dieser soliden Ausstattung konnten wir über viele Jahre hinweg auch zahlreiche Transporte für Drittfirmen übernehmen.
Fertigung von Schlauchschellen
Bandstahl wird für die Herstellung von Schlauchschellen in Coils eingekauft. Der Lieferant bezieht die Coils von den Giessereien und teilt sie in die gewünschte Breite. Ein Coil hat einen Durchmesser von etwa 2 bis 3 Metern und wiegt je nach Material zwischen 25 und 40 Tonnen. Für unsere Produktion werden diese 1600 mm breiten Coils dann in Bänder mit Breiten von 20, 30, 40 oder 50 mm geschnitten.
Während der Produktion wird jeweils nur eine Coil-Rolle auf einen Abwickler gesetzt und anschliessend durch eine Schneidmaschine geführt, in der die benötigte Länge für die Schlauchschelle zugeschnitten wird. Nachfolgend saugt ein Roboterarm das Teil an und legt es in eine Presse, welche den geschnittenen Bandstahl in einen Teil der Schlauchschelle formt.
In einem zweiten Arbeitsschritt wird die Verbindung entweder geschweisst oder genietet. Alle Befestigungen sind zudem auch in Edelstahl erhältlich. Die von G. Andenmatten AG hergestellte Qualität entspricht den V2A- oder V4A-Normen. Schlauchschellen aus V4A-Edelstahl werden insbesondere in der chemischen Industrie sowie in Wasseraufbereitungsanlagen für Bäder und weitere ähnliche Bereiche eingesetzt. V4A findet zudem im Brückenbau Verwendung, da das im Winter gestreute Salz besonders korrosiv wirkt.
Stahlschlauchschellen werden von einem Drittanbieter veredelt (elektrolytisch verzinkt, auch als Promatisieren bezeichnet). Je nach Bedarf werden die Teile auch feuerverzinkt, wobei die Eisenteile in ein Zinkbad getaucht werden.
Im nächsten Schritt werden die Schellen montiert. Je nach Artikel kommen kleinere oder grössere Befestigungsschrauben zum Einsatz, und es werden Varianten mit Moosgummi- oder schallgedämpftem Gummibelag gefertigt. Abschliessend werden die Teile elektronisch gewogen, verpackt, etikettiert, palettiert und im Lager bereitgestellt oder direkt an den Kunden ausgeliefert.